Treffen mit jüdischen Jugendlichen: „Meet a Jew“ besucht unsere 10er

Am Freitag, 12. Dezember, fand in den ersten beiden Unterrichtsblöcken das Projekt „Meet a Jew“ bei uns an der Schule statt. Zwei junge Referentinnen aus der Region (Sophie und Masha) stellten sich den Fragen der Jahrgangsstufe 10.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung führten die Schülerinnen und Schüler eine Vorstellungsrunde durch. In einem interaktiven Quiz sollten sie per Daumenabstimmung einschätzen, ob bekannte Persönlichkeiten jüdisch sind oder nicht – ein Teil, der bei einigen Beispielen für Überraschung sorgte. Anschließend wurden die Fragen diskutiert, die die Lerngruppen zuvor im  Religions- und Ethikunterricht vorbereitet hatten.

Die beiden Referentinnen berichteten offen und eindrücklich über ihre jüdischen Wurzeln, ihren Alltag, das Einhalten des Sabbats und die bevorstehenden Feierlichkeiten zu Chanukka. Eindrücklich war die Schilderung, dass sie in größeren Städten nicht immer ihre Davidstern-Ketten offen tragen, weil sie sonst mit Anfeindungen rechnen müssten. Diese Aussage berührte die Anwesenden spürbar.

Zum Programm gehörten auch Einblicke in das Vereinsleben: Die Referentinnen stellten die jüdischen Sportvereine (Makkabi) und die internationale Jugendorganisation der jüdischen Gemeinden vor. Masha engagiert sich derzeit als Präsidentin der deutschen Jugendvertretung. Am Ende des Besuchs tauschten die Referentinnen und die Schülerinnen und Schüler gegenseitige Fragen aus. Der stellvertretende Schülersprecher überreichte abschließend ein Dankeschön.

Das Projekt bot eine wertvolle Gelegenheit für Begegnung, unmittelbares Lernen und den Austausch über Religion, Kultur und Alltagswirklichkeiten. Wir danken Sophie und Masha herzlich für ihren Besuch und die offenen Einblicke.

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