Ganztagsschule am Berg (LG 1-6)

Auf Wunsch der Eltern und des Kollegiums ist die Französische Schule seit 2002 verbindliche Ganztagsgrundschule.

Mit dieser Weiterentwicklung wurden bessere Bildungschancen für alle Kinder geschaffen. Erreicht wird dies durch eine bessere Rhythmisierung der Schultage, in denen sich Lern-, Bewegungs- und Spielzeiten über den Tag verteilt sinnvoll ergänzen. Für die Kinder entsteht so mehr Zeit zum Lernen und mehr Zeit für gemeinsame Erfahrungen.


Tagesrhythmisierung

Ebenso legt unser Ganztagskonzept Wert auf eine ausgewogene Tagesrhytmisierung. Die Planung des Stundenplans einer Lerngruppe erfolgt durch die Lehrkräfte dieser Lerngruppe.

Uns ist ein Wechsel von kognitiv anstrengenden Stundenblöcken mit Phasen individuellen Lernens und Forschens, kreativen Aktivitäten und projektartigem Arbeiten wichtig.

Vielfältige Arbeitsgemeinschaften an unserem AG-Nachmittag am Mittwoch, die wir auch mit vielen externen Fachkräften anbieten, runden das Konzept ab.


Lernen und Leben

In unserem Konzept einer gebundenen Ganztagesschule an vier Tagen ist der Aufenthalt unserer Kinder an der „frischen Luft“ ein zentraler gesundheitsfördernder Aspekt.

Unsere Draußenpausen mit der Spieleausleihe ermöglichen eine vielfältige, selbstbestimmte Bewegung. Dabei wandern Lerninhalte ganz unbemerkt ins Langzeitgedächtnis und der Geist wird wieder aufnahmebereit für neue kognitive Inhalte. Die Kinder lernen von anderen Kindern sich geschickt und angemessen zu bewegen, Risiken einzuschätzen und mit ihnen umzugehen. Die Freizeit in der Draußenpause trainiert die Grob- und Feinmotorik und aktiviert die körperliche Widerstandskraft. Unser Schulgelände an beiden Standorten eignet sich hervorragend, um auch manchmal an seine körperlichen Grenzen zu kommen und damit verbundene Risiken besser einzuschätzen.

In unserem Kinderrat sind Kletterbäume, das Baumhaus, die Draußenspielgeräte und „Lägerle bauen“ ständige Themen. Kinder, die in und mit der Natur spielen, lernen, Probleme zu erkennen und Lösungen zu entwickeln.

Ein gutes Beispiel sind unsere Ziegen, deren Bedürfnisse zu sehr unmittelbaren Erfahrungen führen. Eine Runde mit den Ziegen über den Galgenberg wandern oder diese freiwillig versorgen fördert ein naturwissenschaftliches Verstehen, das über das Lehrbuch so nicht geht.


Regeln und Konflikte

Um zu lernen, wie man mit anderen Menschen richtig umgeht, welche Gesetze des sozialen Miteinanders gelten, brauchen Kinder den Umgang mit anderen Kindern. Kinder handeln untereinander Regeln und Sanktionen aus, sie streiten und vertragen sich, sie stimmen Interessen ab, sie spielen mit Rollen und Positionen. In den Pausen geht es um wesentliche soziale Kompetenzen, die in überschaubaren, kleinen Gruppen erfahren und durchgespielt werden können. Team- und Konfliktfähigkeit werden entlang der Richtlinien des sozialen Miteinanders, die wir Erwachsenen vorgeben, entwickelt.


Mittagessen - Wir essen gemeinsam

Dem gemeinsamen Mittagessen kommt eine besondere Bedeutung in unserem Zusammenleben zu. Aus diesem Grunde ist die Teilnahme am Mittagessen verbindlich und nur in begründeten Ausnahmefällen können Kinder über Mittag nach Hause gehen.

In unserer Mensa am Berg- der "Frensa" essen alle Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen 1-6.


Mittagspause

Vor und nach dem Mittagessen verbringen die Kinder ihre Freizeit auf dem Schulgelände. Unser in die Natur eingebettetes Schulgelände bietet vielfältige Möglichkeiten zum Spielen, auch Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten. Spielen in kleinen oder größeren Gruppen, Rollenspiel und Lägerle bauen sind beliebt.

Reichlich vorhandenes Spielmaterial kann ausgeliehen werden. Erzieherinnen und Erzieher geben den Kindern Anregungen und begleiten sie beim Spielen. In der kalten Jahreszeit kann die Bewegungshalle für Sportspiele genutzt werden. Jüngere Kinder nehmen gerne das Angebot im Ruhezimmer an.


Spätbetreuung

Für die Grundschulkinder die ergänzend zum Ganztagsbereich eine zusätzliche Betreuung benötigen, gibt es die Möglichkeit der Spätbetreuung.

Diese zusätzlichen kostenpflichtigen Betreuungszeiten sind:

Montag bis Donnerstag von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr

Freitag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Informationen und Anmeldung erhalten sie bei der Leitung des sozialpädagogischen Bereichs.

Für die Spätbetreuung bis 17.00 Uhr gibt es feste Bezugspersonen für die Kinder. Diese sind Ansprechpartnerinnen für die Eltern und Lehrer. Die Kinder können am Ende ihres Schultages ihre Freizeit selbstbestimmt verbringen. Zu Beginn der Betreuungszeit treffen sich die Kinder zuerst zum gemeinsamen Imbiss. Sie werden mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen ernst genommen.
Die vorhandenen Räume sind so eingerichtet, dass die Kinder ihren verschiedenen Interessen und Vorstellungen nachgehen können.


Ferienbetreuung

Für alle Kinder der Tübinger Grundschulen bietet die Stadt Tübingen

eine Ferienbetreuung an. Nur während 30 Schließtagen im Jahr bleibt die Schule für alle Kinder geschlossen. Die Ferienbetreuung findet in den Räumen der Spätbetreuung statt. Zusätzlich kann die Bewegungshalle genutzt werden. Die Kinder bekommen ein gesundes Frühstück, Mittagessen und einen Imbiss. Im Vordergrund stehen wie in der Spätbetreuung Spaß und Spiel.

Infos erhalten Sie unter www.tuebingen.de/ferienangebote.

Anmeldeformulare erhalten Sie auch im Büro der Leitung des Sozialpädagogischen Bereichs.