Erziehung auf der Obstwiese

Dass auch Obstbäume Erziehung brauchen, konnten Interessierte bei der diesjährigen Baumschnittaktion auf der Obstwiese der Französischen Schule lernen.
16 Eltern, Lehrerinnen und Interessierte aus dem Umfeld der Schule kamen zusammen, um etwas über den Obstbaumschnitt zu erfahren und nachher selber die Leitern zu erklimmen.
Ralf Reuschling und Judith Skell (Fachwarte für Obst und Garten) zeigten zunächst den Pflanzschnitt an unserem frisch gepflanzten Jubiläums-Apfelbaum (vom Herbstfest) und erklärten die Grundregeln für den Erziehungsschnitt, den man die ersten 8-10 Jahre durchführen sollte. Jeder Schnitt regt das Längen- und Dickenwachstum der Äste an und der Obstbaum kann eine stabile und sinnvoll gegliederte Krone entwickeln. Ein guter Blick und Einfühlung in den Baum ist angesagt, um die je eigenen Besonderheiten zu erkennen und gut darauf reagieren zu können. Das konnten wir an einem lange nicht geschnittenen Reneclauden-Jungbaum noch vertiefen.
Die Teilnehmer*innen lauschten interessiert und stellten viele Fragen.
Dann ging es mit Scheren und Sägen in drei Gruppen an die Arbeit. Denn auch unsere alten Apfelbäume, die sehr vital und eigensinnig in alle Richtungen wachsen, freuen sich über mehr Licht und Struktur in der Krone. Doch dürfen wir bei solch wüchsigen Bäumen nicht zu viel schneiden, sonst treibt der Baum erneut sehr wild aus.
Zu guter Letzt konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen stärken und weiter unsere Fragen rund um den Baumschnitt diskutieren.
Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten.