In der Lerngruppe 6a piepst es wohl!?

Wir sind die Lerngruppe 6a der Französischen Schule und wir wollten wissen, wie sich Hühner entwickeln. Zuerst haben wir im BNT Unterricht über verschiedene Tiere geforscht. Dabei sind wir auf die Idee gekommen, dass es interessant wäre, wie aus einem Ei ein Küken entsteht.

Damit sich die Küken entwickeln können, brauchen sie die passende Wärme und Luftfeuchtigkeit der Henne. Da wir keine Henne hatten, besorgten wir uns einen Brutapparat, damit wir die Luftfeuchtigkeit und Wärme der Henne ersetzen konnten. Wir bekamen 21 Eier von einem Kleintierzüchterverein.

Am Donnerstag, den 12.4. 2018 legten wir die Eier in den Brutapparat. In der ersten Woche benötigten die Eier 70% Luftfeuchtigkeit und 37,8° C, anschließend wurde die Luftfeuchtigkeit reduziert. Der Brutapparat drehte sich jeweils um ca. 30 Grad nach vorne und hinten. Normalerweise bewegt die Henne die Eier mit ihrem Schnabel, damit die Eier gleichmäßig gewärmt werden. Da wir nicht wussten, welche Eier befruchtet waren, haben wir sie mit einer Lampe durchleuchtet. Wir entdeckten bei den befruchteten Eiern Adern unter der Schale. Die unbefruchteten Eier nahmen wir aus dem Brutapparat.

Ab dem 18. Tag durften die Eier nicht mehr gewendet werden, damit sich die Küken orientieren konnten, was oben und unten ist. Dabei orientierten sie sich an der Luftkammer. Dort picken sie mit dem Schnabel schon am 2. Mai an der Schale. Obwohl sie eigentlich erst nach 3 Wochen schlüpfen sollten. Fünf Küken schlüpften am 2. Mai, 4 Küken am 3. Mai und genau nach drei Wochen schlüpften weitere zwei Küken.

Zuerst waren sie noch nass und Herr Hauser musste manchen aus der Schale helfen, weil sie sehr schwach waren. Da Küken Nestflüchter sind, mussten wir sie gleich aus dem Brutapparat holen und in einen Käfig mit Rotlichtlampe, Futter, Wasser und Einstreu tun. Dort haben sie am Anfang noch geschlafen, weil sie noch sehr erschöpft waren. Kurze Zeit später waren sie munter und haben nach Futter und Wasser gesucht. Immer wieder haben wir sie aus dem Käfig genommen um sie zu streicheln und zu beobachten.

Am 7.5. bekamen sie schon die ersten Federn an den Flügeln. Davor war es nur Flaum. Ein paar Kinder haben die Küken im Kunstunterricht gezeichnet, aber das war ganz schön schwer, weil sie sich die ganze Zeit bewegt haben.

Am 9.5. haben einige Kinder ein paar Küken mit nach Hause genommen, der Rest kam zum Kleintierzüchterverein zurück. Es war eine sehr schöne Zeit für uns, da die Küken viel Leben in unsere Lerngruppe gebracht haben.

 

Weitere Fotos unserer Küken findet man in der Bildergalerie.