Schulalltag in Haiti

Frau Dr. Brügmann über das Haiti-Projekt Pwojé men kontre

21. Mai 2015. Die 1. - 3. Jahrgangsstufe konnte anhand von vielen beeindruckenden Bildern ihren Schulalltag mit den Kindern in Haiti vergleichen. In den staatlichen Schulen haben die Lehrerinnen einen Gürtel um den Hals, mit dem sie die Kinder schlagen. In der Schule von Frau Dr. Brügmann gibt es keine Schläge. Dort unterrichten nette Lehrer und Lehrerinnen. Aber es gibt zu wenig Papier und Stifte zum Schreiben. Die Kinder gehen sehr gerne in die Schule von pwojè men kontre, auch weil sie dort eine Mahlzeit bekommen. Viele Kinder auf Haiti haben nicht jeden Tag etwas zu essen. Im Waisenhaus von Pwojè men kontre gibt es dreimal täglich für die Kinder zu essen. Das ist etwas sehr Besonderes. Wenn Kinder neu ins Waisenhaus aufgenommen werden, nehmen sie bei den Mahlzeiten etwas mit und verstecken es für den nächsten Tag, weil sie sich nicht vorstellen können, am nächsten Tag wieder etwas zu bekommen.

Frau Dr. Brügmann blieb länger als geplant, weil die Kinder sehr viele Fragen an sie richteten. Sie fanden den Vortrag toll.

Der Abendvortrag richtete sich an die 4.-7. Jahrgangsstufe und Erwachsene. Die anwesenden ZuhörerInnen waren sehr beeindruckt. Sowohl die SchülerInnen als auch die Erwachsenen folgten bewegt den Ausführungen von Frau Dr. Brügmann. Mit dem guten Gefühl einen kleinen Beitrag zu dem großen Projekt zu leisten übergaben die SchülerInnen 1220 Euro und diverse Spielsachen an Frau Dr. Brügmann. Das Geld wurde durch Verkauf von selbstgebackenen Plätzchen der 7a, der Blumentombola der 4a und 5b, dem Mittwochspausenverkauf im Tal von verschiedenen SchülerInnen der 6. und 7. Jahrgangsstufe, dem Catering beim Kickfairturnier und dem Bücherflohmarkt im Tal eingenommen.